Auf diesem erstaunlichen Rebkataster von 1819 sind alle Parzellen eingezeichnet. Die eingefärbten Parzellen waren Rebbaugebiete; die Farben zeigen, wem man lehenspflichtig war.
Hier einmal einige Ausschnitte:
Weinbau ist eines der Kernthemen im Ortsmuseum Vinorama, in der Ausstellung und der Dokumentation.
Deshalb zeige ich Ihnen die Seiten über den Rebbau aus der Dokumentation "Geschichte erleben"; herausgegeben vom Vinorama:
Anmerkung eines Fachmannes: Die Abbildung zeigt keine Reblaus, sondern eine Rote Spinne
In Ermatingen dürfte es 10 - 12 Trotten gehabt haben; leider ist heute keine mehr erhalten.
An der nachfolgenden Geschichte können wir erahnen, wie wichtig diese Trotten für den Weinbau waren - für deren Trottbäume wurden die schwersten geeigneten Eichenstämme in der Region gesucht.
In diesem Fall wurde eine 15 Tonnen schwere Eiche aus dem Wollmatinger Wald über den See geflösst, in Triboltingen zwischengelagert und dann von 220 Weinfelder Rebbauern über den Seerücken gezogen - und zwar so, dass viele von ihnen nach diesem unglaublichen Kraftakt "einen frühen Tod erleiden" mussten.
Grüningers sind nicht die einzigen Weinbauern heute in Ermatingen, aber zum Schluss schauen wir noch ihr Video: